KV Baden-Württemberg dringt auf mehr Geld aus dem Fonds

STUTTGART (fst). Auch nach dem Aussetzen der Regelleistungsvolumina in Baden-Württemberg werden die Honorarverwerfungen kaum gemildert werden.

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Darauf hat KV-Vorstandsvize Dr. Wolfgang Herz bei der Sondervertreterversammlung am Samstag in Stuttgart hingewiesen. Die Sitzung war in einem Eklat geendet, weil über einen Misstrauensantrag gegen den KV-Chef mangels Beschlussfähigkeit nicht mehr abgestimmt werden konnte (wir berichteten). Alles Nachbessern an der Honorarsystematik komme dem Herumdoktern an einem kranken System gleich, sagte Herz. Zentrale Voraussetzung für eine bessere Vergütung sei, dass die Zuweisungen an die Kassen aus dem Gesundheitsfonds erhöht würden.

Nötig, möglichst rückwirkend zum 1. Januar, sei es, dass die Vergütung förderungswürdiger Leistungen wie im vergangenen Jahr erfolgt, mahnte Herz. Zu den Forderungen der KV gehört auch, dass Regelleistungsvolumina für inhomogene Fachgruppen gebildet werden können. Zudem solle die Fallzahlabstaffelung wie im Honorarverteilungsvertrag 2008 vorgenommen werden.

Nach KV-Angaben sinkt im ersten Quartal 2009 die Gesamtvergütung - inklusive der Einzelleistungen - von 941,8 Millionen (2008) auf 922,1 Millionen Euro (-2,09 Prozent).

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