Bald zwei Drittel der Ärzte gehören zur Gruppe "50 plus"

STUTTGART (fst). Deutschland vergreist -  die niedergelassenen Ärzte in Baden-Württemberg sind da keine Ausnahme, im Gegenteil.

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Das geht aus dem neuen Versorgungsbericht der KV Baden-Württemberg hervor. Danach sind beispielsweise 43,3 Prozent der Hausärzte zwischen 50 bis 60 Jahre alt -  im Bundesgebiet sind es "nur" 40,6 Prozent. Bei der Gruppe der über 60-jährigen Hausärzte liegt der Südwesten mit 19,5 Prozent im Bundesschnitt. Zum Vergleich: In Krankenhäusern sind nur fünf Prozent der Ärzte über 59 Jahre alt, aber etwa 30 Prozent sind jünger als 35.

Deutliche regionale Unterschiede gibt es im KV-Gebiet bei der Versorgungsdichte. Sie liegt bei Hausärzten im Regierungsbezirk Stuttgart bei 94 Prozent, in der Region Freiburg bei 109 Prozent (Landesschnitt: 100 Prozent). Noch deutlicher bei Psychotherapeuten: Dort schwankt die Versorgungsdichte zwischen 73 Prozent (Regierungsbezirk Stuttgart) und jeweils 120 Prozent (Freiburg und Karlsruhe). Gemessen am Anteil gesperrter Planungsbereiche ist die Versorgung gesichert: Gesperrt sind im Regierungsbezirk Freiburg 97 Prozent, Karlsruhe (90), Stuttgart (94) und Tübingen (96).

Allerdings variiert die Zahl der Einwohner je Vertragsarzt oder -psychotherapeut stark, das Stadt-Land-Gefälle ist ausgeprägt. So kommen in Heidelberg 245 Einwohner auf einen Arzt oder Psychotherapeuten, im Enzkreis dagegen sind es 832 Bürger.

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