Aids-Stiftung kämpft mit Defizit und muss Projekte streichen

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF(frk). Die Deutsche Aids-Stiftung muss sparen. Zwar stiegen die Spenden und ähnliche Zuwendungen im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 295 000 Euro auf 2,7 Millionen Euro. "Doch was wir hier an Mehreinnahmen haben, fehlt uns auf der Kapitalanlageseite", sagt Dr. Christoph Uleer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aids-Stiftung. Wegen der Finanzkrise gingen die Kapitalerträge um 275 000 Euro auf 653 157 Euro zurück.

Auch aufgrund von Abschreibungen verzeichnete die Stiftung ein Defizit von 741 018 Euro. Sie reagiert darauf mit Einsparungen sowie durch eine Verschiebung der Schwerpunkte bei ihren Hilfen. "Sinkende Einnahmen zwingen uns dazu, unsere Unterstützung auf die Bedürftigsten zu konzentrieren", sagt Uleer. Künftig soll es weniger Einzelhilfen, dafür aber mehr projektbezogene Unterstützung geben, zum Beispiel für das betreute Wohnen. Insgesamt bewilligte sie fast zwei Millionen Euro an Fördermitteln. Wegen des Sparzwangs hat die Aids-Stiftung vier der einst 20 Vollzeitstellen abgebaut.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Leitartikel zur Zukunft der Weiterbildung

Eine Frage der Zeit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Lesetipps
Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen