Pädiater fordern Vorsorge in der Grundschule

Veröffentlicht:

POTSDAM (ras). Um Schüler der Klassen eins bis vier besser medizinisch versorgen zu können, hat die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) von der Bundesregierung rasche Gesetzesänderungen gefordert.

Nach Paragraf 26 SGB V haben Kinder zwischen sechs und zehn Jahren keinen Anspruch auf ärztliche Früherkennungsuntersuchungen. Das, so erklärte DGSPJ-Präsident Hans-Michael Straßburg bei der 62. Jahrestagung seines Verbandes in Potsdam, müsse dringend geändert werden. Sonst bestehe keine Chance, schulleistungsbedingte Störungen oder Entwicklungsauffälligkeiten in den ersten Schuljahren rechtzeitig aufzuspüren und zu behandeln.

Handlungsbedarf sieht Tagungspräsident Dr. Theodor Michael auch bei der Behandlung Adoleszenter nach dem 18. Lebensjahr. Heranwachsende würden häufig von Jugendmedizinern oder in Sozialpädiatrischen Zentren sehr gut betreut. Mit dem 18. Lebensjahr breche diese Versorgungskette allerdings abrupt ab. Deshalb forderte Michael den Gesetzgeber auf, solange Ausnahmegenehmigungen für chronisch kranke und behinderte junge Menschen über das 18. Lebensjahr hinaus zuzulassen, bis diese Patienten verlässliche Versorgungsstrukturen bei Internisten oder anderen Fachärzten gefunden haben.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse