Alkoholmissbrauch: Drogenbeauftragte kritisiert Wissensdefizite bei Ärzten

Veröffentlicht:

BERLIN (sun). Die Bundesdrogenbeauftragte, Mechthild Dyckmans (FDP), hat medizinische Fachgesellschaften aufgefordert, Leitlinien zur Diagnostik des fetalen Alkoholsyndroms (FAS) zu entwickeln.

Aus diesem Anlass fanden am Montag erste Gespräche im Bundesgesundheitsministerium statt. Der Leitlinienprozess soll eine wissenschaftlich fundierte und flächendeckende Diagnostik der schweren Behinderung ermöglichen.

"Bisher existieren in Deutschland keine Standards für die Diagnose des fetalen Alkoholsyndroms", sagte Dyckmans. In der Ärzteschaft sei das Wissen um die Krankheit und ihre Symptome "noch nicht weit genug verbreitet, das muss sich ändern", forderte Dyckmans.

Nur mit der richtigen Diagnose könne den Kindern "gezielt" geholfen werden. In Deutschland werden jedes Jahr etwas 4000 Kinder mit dem FAS-Vollbild geboren.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen