Baden-Württemberg animiert Mittelstand zur Prävention

STUTTGART (mm). Noch in diesem Jahr will das Land Baden-Württemberg 300.000 Euro zur Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Verfügung stellen.

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Geplant sind regionale Veranstaltungen, in denen gezielt Unternehmen und Personalverantwortliche angesprochen werden, um sich gegen die Ausbreitung von Volkskrankheiten zu engagieren.

"Bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems und psychischen Erkrankungen bietet sich ein langfristiges betriebliches Gesundheitsmanagement geradezu an,", sagte Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz.

Insbesondere kleine und mittlere Firmen, in denen kein eigener betriebsärztlicher Dienst eingerichtet ist, hätten jedoch Schwierigkeiten, eine betriebliche Gesundheitsförderung umzusetzen. Diese gelte es zu unterstützen.

"Wenn wir nicht versuchen, die derzeitige Entwicklung zu beeinflussen, müssen wir alleine in Baden-Württemberg davon ausgehen, dass zum Beispiel die Behandlungskosten für Diabetes von derzeit rund 3,7 Milliarden Euro pro Jahr auf etwa 4,5 Milliarden Euro pro Jahr im Jahr 2025 steigen werden", so Stolz.

Rund die Hälfte der Diabetesfälle kann nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation durch Prävention und Gesundheitsförderung verhindert werden. Auch Suchterkrankungen, die alljährlich Kosten von über 25 Milliarden Euro verursachen, seien für Präventionsprogramme geradezu prädestiniert.

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