Impfkampagne im Großraum Hannover

Im Großraum Hannover ist eine Impf-Werbekampagne gestartet worden. Kammer und KV Niedersachsen machen mit.

Veröffentlicht:

HANNOVER (cben). Seit dem 4. April wirbt die Region Hannover mit einer breit angelegten Kampagne in der Region für Auffrischungsimpfungen bei Erwachsenen. Unterstützt wird die Aktion auch von der KV und der Ärztekammer Niedersachsen sowie vom Hausärzteverband des Landes.

Mit Flyern, Plakaten und Veranstaltungen sollen vor allem Erwachsene ab 30 Jahren unter anderem in Betrieben, Unternehmen und Verwaltungen dazu motiviert werden, ihren eigenen Impfschutz zu überprüfen und - falls nötig - zu ergänzen oder zu erneuern.

Außerdem werden in Arztpraxen und Apotheken Patienten und Kunden verstärkt auf das Thema Impfen angesprochen, hieß es. Initiator der niedersächsischen Kampagne ist das Gesundheitsplenum für die Region Hannover. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener regionaler Verbände, Krankenkassen und Institutionen des Gesundheitswesens.

 "Bei Erwachsenen bestehen sehr häufig große Impflücken, weil sie die empfohlenen Auffrischimpfungen zum Beispiel gegen Tetanus und Diphtherie nur unzureichend erhalten", sagte Dr. Hans-Bernhard Behrends, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover.

Mit zunehmendem Alter verschlechtere sich sogar oft noch der Impfstatus: "Viele Menschen über 30 Jahren sind in den letzten zehn Jahren gar nicht geimpft worden."

 "Menschen zwischen 30 und 50, die sich gesund fühlen, suchen nur selten den Hausarzt auf", sagte Dr. Uwe Gerecke vom Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte. "Diese Personengruppe erreichen wir am ehesten am Arbeitsplatz. Deshalb beteiligen sich auch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte an den Impfwochen des Gesundheitsplenums, um über Impfungen aufzuklären, den Impfausweis zu kontrollieren und über erforderliche Impfungen zu beraten."

 Auch die Hausarztpraxen in der Region werden sich beteiligen. "Wir werden in den ersten beiden Aprilwochen in der Region Hannover in unseren Praxen ein besonderes Augenmerk auf die empfohlenen Impfungen im Erwachsenenalter haben", sagte Dr. Matthias Berndt, Mitglied des Bezirksvorstandes der ÄK Niedersachsen und des Hausärzteverbandes im Land.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Gender Pay Gap bleibt konstant

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an