Arzt-Navi:Patienten bewerten in Thüringen rund 600 Ärzte

ERFURT/BERLIN (rbü). In der Pilotregion Thüringen können über das neue Arzt-Navi bereits Bewertungen von rund 600 Ärzten abgerufen werden.

Veröffentlicht:

Vor allem Allgemeinmediziner haben nach Angaben der AOK Plus bereits die notwendige Mindestzahl von zehn Beurteilungen erreicht, so dass die Ergebnisse im Arztnavigator sichtbar sind.

Seit Juni 2010 haben die etwa 800.000 Versicherten der Kasse im Freistaat rund 17.000 Fragebögen ausgefüllt. Vorstandsvorsitzender Rolf Steinbronn ruft dazu auf, sich weiterhin an der Befragung zu beteiligen, um für Patienten eine verlässliche Orientierungshilfe aufzubauen.

Das die Nachfrage groß ist, zeigt der enorme Ansturm auf das Arzt-Navi im Internet: Am Tag nach der Freischaltung kapitulierten die Server immer wieder vor der großen Zahl an Zugriffen. AOK-Pressesprecher Udo Barske entschuldigte die Ausfälle.

Neben dem Flächenland Thüringen haben auch Berlin und Hamburg an der Pilotphase teilgenommen. Erste Ergebnisse belegen eine hohe Zufriedenheit der Patienten. Etwa 90 Prozent würden ihren eigenen Arzt "bestimmt" oder "wahrscheinlich" weiterempfehlen. Die Frage nach der Verträglichkeit der Medikamente wurde hingegen häufiger vermisst.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Deutschen Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden