Künstler trommelt für Menschen ohne Versicherung

Veröffentlicht:

HEIDELBERG (mm). Der Künstler Boran Burchhardt macht derzeit in der Heidelberger Innenstadt mit einer ungewöhnlichen Aktion auf Menschen ohne Krankenversicherung aufmerksam. Insgesamt 350 Mal klebten der 37jährige Künstler und seine Helfer auf die Rückseite von Halteverbotsschildern große, schwarz-weiße Sticker, auf denen die Frage: "Krank und ohne Papiere?" zu lesen ist. Jedes Schild von Boran Burchhardt hat dabei eine andere Sprache: Ob tamilisch, mongolisch, deutsch oder spanisch, der Künstler möchte mit seiner Aktion "3D§87Deutschlandbilder" jede Nationalität ansprechen.

Meist hätten Menschen ohne Krankenversicherung auch keine Aufenthaltsgenehmigung, so Burchhardt. Auf seinen Aufklebern weist er daher auch die Internetadresse der Medibüros (www.medibueros.org) hin. Medibüros sind eine Vereinigung Heidelberger Medizinstudenten, die weiterhelfen, wenn Menschen ohne Krankenversicherung an Ärzte vermittelt werden müssen, die diese dann unbürokratisch behandeln. Überall sind die Aufkleber in Heidelberg zu finden. Eines der beklebten Halteverbotsschilder steht direkt vor dem Eingang des Heidelberger Krankenhauses Salem. Ordnungsbeamte der Stadt überwachen die Aktion des Künstlers.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Wahl am 13. Mai

Streit wird in der Ärztekammer Saarland selten honoriert

128. Deutscher Ärztetag

Psychosomatische Grundversorgung für Pädiater bleibt in der MWBO

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden