Berlin und Brandenburg schließen Bündnis für Gesundheit

Die Hauptstadtregion will ihre Gesundheitspolitik auf Ältere und Menschen in prekären Lebenslagen ausrichten.

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BERLIN/POTSDAM (ami). Berlin und Brandenburg wollen das Gesundheitswesen in der Hauptstadtregion besser an die Bedürfnisse der alternden Gesellschaft anpassen.

Gemeinsames Ziel der verantwortlichen Gesundheitspolitikerinnen beiden Länder ist es, die Potenziale von Prävention und Gesundheitsförderung bis ins höchste Alter auszuschöpfen. Damit wollen sie vor allem dem steigenden Anteil Hochaltriger über 80 Jahre Rechnung tragen.

"Wir wollen, dass Ältere nicht nur Jahre, sondern gesunde Lebensjahre gewinnen", so die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke). Zudem sollten die Menschen in ihrem gewohnten Wohnumfeld alt werden können. Dazu setzt Lompscher vor allem auf die Unterstützung Demenz erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen. Sie verwies auf die Zusammenarbeit mit den so genannten demenzfreundlichen Initiativen in den Berliner Bezirken.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) verwies indes auf die Notwendigkeit, die medizinische Versorgung auf den demografischen Wandel einzustellen. Dazu gebe es bereits ein ganzes Bündel von Maßnahmen in Brandenburg.

Beide Linke-Politikerinnen betonten, dass Armut und fehlende soziale Teilhabe Risikofaktoren für vorzeitige Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit seien. "Daher konzentrieren wir uns besonders auch auf diejenigen unter den älteren Menschen, die durch die vielfältigen vorhandenen Angebote bisher nicht erreicht werden konnten", erklärten Lompscher und Tack gemeinsam.

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