Zahl der Operationen steigt um vier Prozent

NEU-ISENBURG (jvb/dpa). Die Zahl der Operationen in deutschen Krankenhäusern ist im vergangenen Jahr auf 14,9 Millionen gestiegen. Das seien vier Prozent mehr als im Vorjahr, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch.

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Fast 15 Millionen Operationen gab es 2010 in Deutschland.

Fast 15 Millionen Operationen gab es 2010 in Deutschland.

© Yuri Arcurs / fotolia.com

Am häufigsten wurden Menschen im Rentenalter operiert: 42,2 Prozent der Betroffenen waren über 65 Jahre alt. Sie kamen vor allem wegen Darmkrankheiten oder Problemen mit Hüfte oder Galle unters Messer.

Operationen am Gelenkknorpel und den Menisken waren in der Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen besonders häufig, bei den Frauen außerdem die Entfernung der Gebärmutter und bei den Männern Leistenbrüche.

Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren wurden besonders häufig in Zusammenhang mit Entbindungen operiert.

Barmer GEK vermutet medizinische Überversorgung

Die Barmer GEK vermutet hinter den Zahlen eine medizinische Überversorgung. Bei der Barmer sei allein die Zahl der Knie-Operationen seit 2003 bis 2009 altersbereinigt um 43 Prozent gestiegen, sagte ihr Sprecher Athanasios Drougias.

Das bedeute, die steigende Zahl der Operationen könne nicht allein auf die alternde Bevölkerung zurückgeführt werden.

9,4 Millionen Patienten unterzogen sich einer Diagnostik im Krankenhaus

Einer Diagnostik im Krankenhaus unterzogen sich im vergangenen Jahr 9,4 Millionen Patienten.

Etwa 12,7 Millionen Mal wurden stationär aufgenommene Patienten mit sogenannten nichtoperativen therapeutischen Maßnahmen behandelt, zum Beispiel wurden ihnen Katheter oder Verbände angelegt oder sie bekamen eine Strahlentherapie.

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