Sonnenstudios werden sicherer

BONN (maw). Für Solariengänger ist der Besuch der Sonnenbank seit dem Jahreswechsel sicherer geworden. Denn zum 1. Januar 2012 ist die Verordnung zum Schutz vor schädlichen Wirkungen künstlicher ultravioletter Strahlung (UVSV) in Kraft getreten.

Veröffentlicht:
Mehr Sicherheit auf den sonnigen Bänken.

Mehr Sicherheit auf den sonnigen Bänken.

© blickwinkel / imago

"Da wir grundsätzlich davon abraten, UV-Strahlen aus Solarien zu nutzen, begrüßen wir diese Fortschritte", kommentiert Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe. "Das Gesetz und dessen Verordnung sorgen für mehr Sicherheit in Solarien."

Ab jetzt müssten Solariennutzer deutlich sichtbar vor akuten Schäden durch UV-Strahlen an Haut und Augen gewarnt werden.

Darüber hinaus stehe der Solariumbetreiber in der Pflicht, Kunden auf ihren Hauttyp abgestimmt zu beraten und ihnen Schutzbrillen auszuhändigen.

Hohe Bußgelder

Der Gesetzgeber verschärft dieses Jahr laut Krebshilfe auch die technischen Anforderungen an die Solariengeräte: Bis August 2012 müssen alle Geräte ausgetauscht werden, die nicht mehr der europäischen Norm entsprechen - also die Haut mit mehr als maximal 0,3 Watt pro Quadratmeter bestrahlen.

Diese Stärke entspricht einer Bestrahlung um 12 Uhr mittags am Äquator. Die neuen Geräte müssen einen Mindestabstand der Hautflächen zu den Röhren einhalten, sich in Notsituationen abschalten lassen und sich selbst abschalten, wenn die zulässige Strahlendosis überschritten wird.

Bei Verstoß gegen die umfangreichen gesetzlichen Vorgaben drohen den Betreibern hohe Bußgelder.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Prof. Dr. Hans Meffert 03.01.201209:10 Uhr

12 Uhr mittags am Äquator

Die Angabe, dass der ab Jahresbeginn verbindliche Grenzwert für die Bestrahlungsstärke in Solarien von 0,3 Watt pro Quadratmeter einer Bestrahlung um 12 Uhr mittags am Äquator entspricht, ist für sich allein wenig hilfreich. Auch bei UV-Wirkungen ist die Dosis die wesentliche Größe.
Die im Solarium bzw. am Äquator drohende Gefahr wird durch die sog. Erythemzeit erfasst und illustriert. Das ist die Zeit, nach der infolge UV-Bestrahlung ein standardisierter Sonnenbrand (die minimale erythemwirksame Dosis - MED) auftritt. Weil die Erythemzeit auch von der spektralen Verteilung des UV abhängig ist, charakterisiert diese auch die relative Gefährlichkeit der jeweiligen Strahlung.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Hans Meffert
www.dermatologie-berlin.de

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Abb. 1: Behandlungsalgorithmus für das lokal fortgeschrittene BCC

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Fortgeschrittenes Basalzellkarzinom

Management der Langzeittherapie mit Sonidegib

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sun Pharmaceuticals Germany GmbH, Leverkusen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Update der Studie EPIsoDE

Psilocybin hält therapieresistente Depressionen ein Jahr lang in Schach

Lesetipps
Warnschild Grippewelle

© nmann77 / stock.adobe.com

ARE in Grafiken

RKI: Grippewelle deutet sich an

Fünf Menschen im Wartezimmer.

© Tyler Olson / stock.adobe.com

Einteilung in fünf Gruppen

Diabetes: Risiken für Komorbiditäten vom Subtyp abhängig

Im Krankenhaus wird der Patient unter Aufsicht eines Radiologen einer CT-Untersuchung unterzogen.

© Valerii Apetroaiei / stock.adobe.com

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen