Kommunen fordern mehr Gelder für Freiwilligendienst

BERLIN (dpa/bee). Die Kommunen haben sich gegen den vom Bund angekündigten Einstellungsstopp für den Bundesfreiwilligendienst gewandt. Angesichts des großen Andrangs von Bewerbern fordern sie zusätzliches Geld für weitere Plätze.

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"Ein Erfolgsrezept soll nicht abgewürgt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der "Passauer Neuen Presse". Der Bundestag sei nun am Zug, zusätzliche Mittel im Haushalt zum Ausbau der Plätze zu genehmigen.

"Jeder in bürgerschaftliches Engagement investierte Euro ist eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes."

Eingeplanten 35.000 BFD-Stellen nahezu besetzt

Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hat von kommender Woche an einen vorläufigen Einstellungsstopp für den Bundesfreiwilligendienst verfügt. Grund sei, dass sich der Dienst zu einem "Erfolgsmodell" entwickelt habe und die im Haushalt 2012 eingeplanten 35.000 BFD-Stellen bereits nahezu besetzt seien.

Die große Nachfrage mache "eine Kontingentierung der Plätze" erforderlich.

Experten gehen davon aus, dass es rund 60.000 Interessenten auf die 35.000 Stellen gibt. Das Bundesfamilienministerium kündigte bereits Ende vergangenen Monats an, dass es zunächst keine Aufstockung der Haushaltsmittel für den BFD gebe. Über mehr Stellen und höhere Finanzmittel müsste der Bundestag abstimmen.

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