Betreuungsgeld und mehr Rente - das mag die CSU

MÜNCHEN (dpa). Die CSU hat den CDU-Vorstoß zur Befriedung der Betreuungsgeld-Kritiker begrüßt.

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Nach Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt stellte sich am Montag auch CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hinter den Vorschlag von Unionsfraktionschef Volker Kauder, zusätzlich zur Einführung des Betreuungsgeldes die Rentenansprüche von Eltern zu erhöhen.

"Die CSU hat immer schon eine Besserstellung der Erziehungszeiten in der Rente befürwortet", sagte Dobrindt auf Anfrage.

"Das steht nicht in Widerspruch zum Betreuungsgeld, sondern beides ist richtig und notwendig: die Unterstützung für die Familien heute und die bessere Absicherung im Rentenalter."

Gleichzeitig verlangte Dobrindt, dass das Bundesfamilienministerium nun schnell den Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld vorlegt: "Das ist nichts für eine Arbeitsgruppe, sondern pure Routinearbeit eines Ministeriums." Der Beschluss der Koalitionsspitze sei "präzise und klar".

Kauder hatte vorgeschlagen, dass künftig Erziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren sind, stärker bei der Rente angerechnet werden sollen.

Bislang bekommen Eltern für diese Zeiten nur einen "Entgeltpunkt" vergütet; für Kinder, die nach dem 1. Januar 1992 geboren sind, gibt es hingegen drei Punkte, so dass sie deutlich mehr Rente bekommen.

Mit seinem Vorstoß will der Unionsfraktionschef den Gegnern des Betreuungsgelds entgegenkommen. Eine höhere Anrechnung von Erziehungszeiten entspricht aber auch einer alten Forderung der CSU.

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