Bayern will präventionsmüde Männer wecken

MÜNCHEN (sto). Auch in Bayern gibt es einen Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen: Männer werden im Durchschnitt 78 Jahre alt, Frauen 83 Jahre. Diese Differenz will Bayerns Gesundheitsminister Marcel Huber jedoch nicht hinnehmen.

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Männer seien häufiger und früher etwa von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes betroffen, Herzinfarkte treten bei Männern im Schnitt zehn Jahre früher auf als bei Frauen, erklärte Huber bei der Vorlage des ersten bayerischen Männergesundheitsberichts.

Zu den häufigsten Krankheiten der Männer gehören demnach Hypertonie, erhöhte Blutfettwerte, chronische Rückenschmerzen und Diabetes.

Grund dafür sei oftmals eine ungesündere Lebensweise wie zu wenig Bewegung, unausgewogene Ernährung, zu viel Alkohol und Rauchen, erklärte Huber. Außerdem nähmen nur etwa 25 Prozent der Männer die GKV-Vorsorgeuntersuchungen wahr.

Mit einer bayernweiten Kampagne, die unter dem Motto "Gesundheit, Männer!" steht, will das Gesundheitsministerium die Männer zu einem gesünderen Lebensstil motivieren.

"Wir wollen allen Männern zeigen, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, wenn sie sich um ihre Gesundheit kümmern. Ziel ist es, Männer zu informieren, motivieren und aktivieren - für eine bessere Gesundheit", sagte Huber zum Auftakt.

Informationen über die angebotenen Früherkennungsuntersuchungen oder Tipps für einen gesünderen Lebensstil bieten ein Internetportal und eine App für Smartphones.

www.maennergesundheit.bayern.de

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