Forschung

Gutachter für Steuer-Förderung

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BERLIN. Weil Forschung und Entwicklung (F&E) nicht steuerlich gefördert werden, droht Deutschland im internationalen Wettbewerb "ins Hintertreffen" zu geraten.

Davor hat die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), ein Beratungsgremium der Bundesregierung, in ihrem Jahresgutachten gewarnt, das am Mittwoch vorgestellt wurde.

Ein weiterer Engpass für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit stelle der Mangel an qualifizierten Fachkräften in Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik dar.

Daher müssten mehr Frauen für diese Berufe gewonnen werden. Dafür müssten Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut und Arbeitszeiten flexibilisiert werden, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.

Forschung und Innovation deutscher Unternehmen hätten "einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts" geleistet. Um so wichtiger sei es für die kommende Legislaturperiode, sich "ehrgeizige Ziele" für F&E und Bildung zu setzen, empfehlen die Experten.

Aus Sicht des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) verdeutlicht das EFI-Gutachten die Bedeutung der Arzneimittelhersteller für den Innovationsstandort Deutschland: Sie führe mit 14 Prozent Forschungsquote die Liste der innovativsten Branchen an, so der BPI.

Nötig für diese stark mittelständisch geprägte Industrie seien "klare und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen". (fst)

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