Bundesfreiwilligendienst

Gibt der Bund zu wenig Geld?

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KÖLN. Kommunale Pflegeeinrichtungen fordern mehr freiwillige Helfer. Der Bund müsse dafür ausreichend Geld zur Verfügung stellen.

Drei von vier der im Bundesfreiwilligendienst (BFD) möglichen Stellen blieben unbesetzt, berichtete der Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen (BKSB) am Donnerstag in Köln.

Interessenten für die Betreuung Pflegebedürftiger müssten wegen Stellen- und Budgetbegrenzungen zurückgewiesen werden. "Die wiederholten Einstellungsstopps aus Mangel an Haushaltmitteln des Bundes sind ein falsches Signal und wirken sich für die Akzeptanz des BFD fatal aus", erklärte der BKSB-Vorsitzende Otto B. Ludorff.

Der BFD als Ersatz des Zivildienstes bleibe drei Jahre nach Einführung bislang"deutlich hinter den Erwartungen zurück". Der Bund müsse endlich ausreichende Finanzmittel bereitstellen.

Nach Darstellung des Bundesfamilienministeriums ist es aufgrund der starken Nachfrage notwendig geworden, die Neubesetzung von freien Plätzen stärker zu steuern.

Bundesfreiwillige erhalten für ihre Tätigkeit eine Vergütung oder ein Taschengeld sowie gegebenenfalls weitere Zuwendungen. Im Bundeshaushalt ist dafür eine feste Summe pro Jahr eingestellt, für 2014 sind es 178,2 Millionen Euro. (dpa)

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