Tod von CDU-Politiker

Eltern wollen Krankenakte einsehen

Veröffentlicht:

MÜNSTER. Neun Monate nach dem Tod von Philipp Mißfelder ist ein Rechtsstreit um die Krankenakte des CDU-Politikers entbrannt.

Die Eltern des früheren Bundestagsabgeordneten verklagen die Uniklinik Münster vor dem Amtsgericht auf Einsicht in die Unterlagen, wie ihre Anwältin Karoline Seibt am Montag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Dabei gehe es den Eltern nicht um Vorwürfe gegen die Ärzte, sagte sie.

Mißfelder war im Juli 2015 an einer Lungenembolie gestorben. Zuvor war er im Februar 2015 eine Treppe hinabgestürzt und wies die behandelnde Universitätsklinik Münster nach deren Angaben an, seinen Eltern die Unterlagen nicht zu zeigen.

Zuerst berichtete die Funke Mediengruppe über die Klage der Eltern. In erster Linie wollen die Kläger Klarheit über den Treppensturz in Dülmen im Münsterland, wie die Anwältin sagte.

Über die Schwere der Verletzungen gibt es nach ihren Worten unterschiedliche Aussagen. Die Uniklinik erklärte, Eltern als nahe Angehörige hätten zwar grundsätzlich das Recht auf Akteneinsicht. Das gelte aber nur, wenn der Wille des verstorbenen Patienten nicht dagegen spreche. (dpa)

Mehr zum Thema

Sachstandsbericht beim Ärztetag

StäKo: Jede vierte Weiterbildung erfolgt bereits in Teilzeit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!