Grüne warnen

Hohe Stickoxidwerte in Schulen und Kitas

Die Stickoxidbelastung in Schulen und Kindergärten an viel befahrenen Straßen ist oftmals besorgniserregend hoch, warnen die Grünen - und verweisen auf Ergebnisse von Messungen.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF/BERLIN. Die Stickoxidbelastung in Schulen und Kindergärten an viel befahrenen Straßen liegt nach einer Studie der Grünen vielfach deutlich über den Grenzwerten.

Die Werte seien teils besorgniserregend, sagte die Abgeordnete und Ex-Umweltministerin in NRW, Bärbel Höhn.

An einem Standort in Essen direkt neben einer Autobahn droht laut der Studie sogar "massive Gesundheitsgefahr".

Für die Studie hatten die Grünen im Bundestag das Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg beauftragt.

Gemessen wurde Ende 2015 und Anfang 2016 vor insgesamt 58 Schulen und Kindertagesstätten in Essen, Köln, München, Heilbronn und Leipzig.

In NRW wurden 24 Standorte untersucht. Essen und Köln hätten dabei im bundesweiten Vergleich am schlechtesten abgeschnitten, erklärten die Grünen. Dort seien bei etwa der Hälfte der Messungen die Grenzwerte überschritten worden.

Der Bund müsse ein groß angelegtes Nachrüstprogramm für Diesel-Fahrzeuge starten, damit Grenzwerte künftig eingehalten würden, forderte Höhn. Lokal könne man auch mit Tempo 30 während der Hauptverkehrszeiten gegensteuern.

Stickstoffdioxid gilt noch vor Ozon und Feinstaub als Luftschadstoff Nummer Eins, der unter anderem Atemwegserkrankungen verursachen kann. (dpa)

Mehr zum Thema

Praxis-IT

KBV: Neuer Anforderungskatalog an PVS

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren