Rheinland-Pfalz
Heilmittel für 330 Millionen Euro verordnet
MAINZ. Die niedergelassenen Ärzte in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr Heilmittel im Wert von 330 Millionen Euro verordnet - 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Bundesweit stieg der Wert der Verordnungen um neun Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Das teilt die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf die Statistik des GKV-Spitzenverbands mit.
Grund für die steigenden Ausgaben bei Heilmittelverordnungen ist der demografische Wandel: Mehr als die Hälfte der Umsätze (171 Millionen Euro) entfiel auf Patienten über 60 Jahre. In dieser Altersgruppe fiel die Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr mit zwölf Prozent auch deutlich höher aus.
Heilmittel für Kinder und Jugendliche, denen häufig Sprach- oder Ergotherapie verordnet wird, machten insgesamt 13,3 Prozent der Umsätze aus.
Mit 241,2 Millionen Euro hatte der Bereich Physiotherapie den größten Anteil an den Umsätzen. Durchschnittlich bekam jeder gesetzlich Versicherte in Rheinland-Pfalz Heilmittel für 90,60 Euro verschrieben, wobei die höchsten Umsätze mit 233 Euro je Versicherten auf die Altersgruppe der 85- bis 90-Jährigen entfielen. (aze)