Probleme mit Zeitumstellung?
Drei Millionen Menschen greifen zu Schlaftabletten
HAMBURG. In Deutschland reagieren vier Prozent der Bürger auf die Zeitumstellung mit der Einnahme von Schlafmitteln. Das geht aus einer Forsa-Umfrage für die DAK-Gesundheit hervor. Das Umfrageinstitut hat Anfang Februar 1004 Bürger über 14 Jahre befragt. Forsa gibt die Fehlertoleranz der Ergebnisse mit drei Prozentpunkten an. In dieser Woche wird in der Nacht vom 25. auf den 26. März die Zeit um eine Stunde vorgestellt.
Von den Befragten erklären 27 Prozent, sie hätten schon einmal Probleme mit der Zeitumstellung gehabt, 73 Prozent verneinten dies. Bei Frauen berichtet fast jede Dritte (32 Prozent) von Problemen, bei Männern ist es rund jeder Fünfte (21 Prozent). Fünf Prozent der Frauen erklären, sie hätten schon einmal Schlafmittel eingenommen, um mit der Zeitumstellung besser zurechtzukommen, bei Männern sind es zwei Prozent. Nach Angaben der DAK sind dies, hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung, rund drei Millionen Menschen. Der Griff zur Schlaftablette ist unter allen Altersgruppen fast gleich ausgeprägt.
Bei den Symptomen in Folge der Zeitumstellung geben die Befragten am häufigsten Müdigkeit (77 Prozent) und Einschlafprobleme oder Schlafstörungen (64 Prozent) an. Konzentrationsprobleme (35 Prozent), Gereiztheit (29 Prozent) und depressive Verstimmungen (zehn Prozent) werden seltener genannt. Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) sehen die Zeitumstellung generell kritisch, 23 Prozent halten sie für sinnvoll. Die Jüngeren (bis zu 29 Jahre) befürworten mit 40 Prozent überdurchschnittlich stark den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit. (fst)