Personalie

Marion Kiechle wird Ministerin in Bayern

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MÜNCHEN. Mit der Berufung von Professorin Marion Kiechle als Wissenschaftsministerin steigt die medizinische Kompetenz im bayerischen Kabinett enorm. Denn außer der Medizinprofessorin Kiechle gehört mit Gesundheitsministerin Melanie Huml eine zweite Ärztin der Regierung an.

Marion Kiechle: Sie ist die erste Frau, die einen Gynäkologie-Lehrstuhl übernahm.

Marion Kiechle: Sie ist die erste Frau, die einen Gynäkologie-Lehrstuhl übernahm.

© Peter Kneffel / dpa

Die Ernennung Kiechles ist ein echter Coup. Dass die Wissenschaftlerin sich vor dem Alphatier Söder in Kabinettssitzungen wegducken wird, kann man sich kaum vorstellen.

Denn Kiechle hat sich in der Medizin einen Namen gemacht, als die noch deutlich männerdominiert war.

Mit ihrem Ruf als C4-Ordinaria an die TU München wurde sie die erste Frau, die einen Gynäkologie-Lehrstuhl übernahm. Trotz ihrer eigenen glanzvollen Karriere macht sie sich für die Frauenquote in der Medizin stark.

"Nach 20 Jahren medizinischer Tätigkeit sehe ich in der Einführung einer Frauenquote das einzig wirksame Instrument, um dem Problem einer Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen in der Medizin nachhaltig zu begegnen", schrieb sie vor einigen Jahren in einem Leserbrief in der "Ärzte Zeitung".

Kiechle ist auch Jury-Vizepräsidentin des Galenus-von-Pergamon-Preises, der für herausragende Arzneimittel-Innovationen jährlich vom Springer Medizin Verlag vergeben wird. (chb)

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