Wie die Mehrwertsteuer die GKV belastet
BERLIN (fst). Um etwa 2,8 Milliarden Euro könnte die GKV entlastet werden, wenn für Arzneimittel statt der 19 Prozent ein Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gelten würde. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Links-Fraktion hervor.
Die Summe entspräche 0,3 GKV-Beitragssatzpunkten. Bei dieser Rechnung geht die Regierung für das Jahr 2007 von einem Apothekenumsatz von 28 Milliarden Euro mit GKV-Arzneimitteln aus. Für 2006 hat die Apothekervereinigung ABDA das Umsatzsteueraufkommen mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln auf etwa vier Milliarden Euro beziffert, auf rezeptfreie Arzneien entfielen etwa 950 Millionen Euro Umsatzsteuer.