Experten diskutieren über Arzneifälschung

Berlin (hom). Der Handel mit gefälschten Medikamenten hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Grund zur Panik besteht nach Ansicht von Experten aber nicht.

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"Überschüttet werden wir mit gefälschten Arzneimitteln nicht", sagte die Leiterin des Europäischen Direktorats für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM) beim Europarat, Dr. Susanne Keitel, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".

Keitel ist auch Co-Vorsitzende des 21. EuroMeeting der Drug Information Association (DIA). Das Treffen findet noch bis Mittwoch in Berlin statt. Erwartet werden 3000 Pharmaexperten aus der ganzen Welt. Die interdisziplinäre Non-Profit Vereinigung DIA fungiert als Forum für den Austausch über Fragen zur Forschung und Sicherheit von Arzneimitteln.

Vorsicht sei vor allem bei Medikamenten geboten, die über Online-Auktionen bestellt würden. Bei Lifestyleprodukten oder Potenzmitteln sei die Wahrscheinlichkeit, dass Verbraucher auf ein gefälschtes Medikament stoßen würden, am größten. "Aber man sollte sich nicht dem Trugschluss hingeben, dass von den Fälschungen nur Lifestyleprodukte betroffen sind. Das betrifft schon alles", so Keitel. Der Europarat, dem 47 Staaten angehören, arbeite derzeit an einer internationalen Konvention im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen. "Diese Konvention kann von jeder Regierung ratifiziert werden."

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