Kommentar zum Zwangsrabatt

Begründung gefordert

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Damit war zu rechnen. Nachdem die Koalition die Geld-Schleusentore einen Spalt weit geöffnet hat, wie bei der Praxisgebühr und beim Betreuungsgeld, werden weitere Forderungen laut.

Klinikvertreter pochen darauf, die Kassen-Überschüsse "zuallererst" dort einzusetzen, wo sie weggenommen worden seien, so DKG-Chef Dänzer. Und auch die Industrie lässt nicht locker.

Im September mahnten die forschenden Pharma-Unternehmen, dass der neu entbrannte Verteilungskampf nicht durch gesetzlich verordnete Milliardenbeträge der Industrie finanziert werden dürfe.

Das Ende des Zwangsrabatts gehöre auf die politische Agenda. Diese Forderung ist ebenso legitim wie die Forderung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, der nun präzise wissen will, wie das Gesundheitsministerium die Herstellerabschläge und das Preismoratorium begründet.

Sie fordern "Akteneinsicht". Daniel Bahr verweist derweil auf die im internationalen Vergleich immer noch zu hohen Preise in Deutschland und will die AMNOG-Effekte abwarten.

Wer so argumentiert, stellt selbst das Auslaufen von Moratorium und Abschlag Ende 2013 zur Disposition.

Lesen Sie dazu auch: Pharma-Zwangsrabatte: BPI-Spitze pocht auf Informationen

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mitarbeiterführung und Teamentwicklung

MFA-Tag: Motivationsbooster fürs Praxisteam

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung