Pille Danach

SPD und Linke wollen Rezeptfreiheit

Veröffentlicht:

BERLIN. SPD und Linke fordern, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Medikament mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) rezeptfrei abgegeben werden kann.

Somit könnten Frauen die "Pille danach" in einer Apotheke erhalten, auch ohne zuerst einen Arzt zu konsultieren. Entsprechende Anträge der Fraktionen im Bundestag werden am Mittwoch in einer Expertenanhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages beraten.

Mit der "Pille danach" auf LNG-Basis könne eine ungewollte Schwangerschaft nach einem Anwendungsfehler einer Verhütungsmethode oder nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit großer Sicherheit vermieden werden, heißt es in dem Antrag der SPD-Fraktion.

Rezeptfreiheit für die Pille danach existiere bereits weltweit in 79 Staaten. In dem Antrag der Linksfraktion heißt es, dass die Verschreibungspflicht unnötige Hemmnisse bei der Beschaffung der "Pille danach" aufbaue. Dabei wirke diese am effektivsten, wenn sie so schnell wie möglich eingenommen werde. (sun)

Mehr zum Thema

Leitartikel zu Geheimpreisen für neue Arzneimittel

Kosten und Nutzen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen