Antrag an Bundespartei

SPD Bremen: Homöopathie raus aus GKV!

Veröffentlicht:

Bremen/Berlin. Die SPD in Bremen drängt die Bundespartei, Homöopathika in der gesetzlichen Krankenversicherung auszubremsen. Der Landesparteitag beschloss am 2. Mai einen Antrag, der beim SPD-Bundesparteitag am 25. Juni diskutiert werden soll. Darin heißt es, Krankenkassen solle untersagt werden, "nicht wirksame homöopathische Leistungen" weiter als Satzungsleistungen finanzieren.

Die SPD-Bundestagsfraktion wird aufgefordert, sich für eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht von Homöopathika einzusetzen. Deutlich werden solle dabei, dass für diese Präparate "keine eindeutigen wissenschaftlichen Nachweise" vorliegen.

In der Begründung der "Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen" heißt es dazu, angesichts der "wachsenden Akzeptanz" von homöopathischen Mitteln in der Bevölkerung steige auch der Aufklärungsbedarf bei Versicherten, Patienten und auch bei Ärzten.

Im Interesse einer "qualifizierten" Versorgung sei es angezeigt, "die Sonderstellung der Homöopathie und die Apothekenpflicht für (...) im Arzneimittelrecht abzuschaffen". Durch Hinweise über die fehlende Wirksamkeit sollten Verbraucher in die Lage versetzt werden, "mögliche Risiken", etwa bei der Entscheidung für homöopathische Therapien bei schweren Erkrankungen, "zutreffend einzuschätzen", so die SPD-Arbeitsgemeinschaft. Informierte Patienten könnten sich wie bisher "aus freien Stücken" für solche Präparate entscheiden – und selbst zahlen. (fst)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in Deutschland und der EU: Status und Ausblick

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick