Diabetes-Therapie

Lyxumia® nicht für Deutschland

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Nach der Entscheidung der Schiedsstelle über einen Erstattungsbetrag wird Sanofi den Vertrieb des Diabetes-Präparats Lyxumia® (Lixisenatid) endgültig nicht wieder aufnehmen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit.

Die Schiedsstelle war angerufen worden, nachdem in Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband keine Einigkeit erzielt worden war. Den von der Schiedsstelle festgelegten Erstattungsbetrag will Sanofi nicht akzeptieren und prüft nun juristische Schritte.

"Die im Verfahren eingeforderten Vergleichsparameter zum Nachweis eines Zusatznutzens gehen an der Behandlungswirklichkeit in Deutschland vorbei. Durch die Marktrücknahme von Lixisenatid ergibt sich die paradoxe Situation, dass nun (...) teurere Arzneimittel verschrieben werden müssen."

Außerdem sei der technologische Aufwand für ein Injektionspräparat nicht beachtet worden. "Das lässt für den Standport Deutschland nichts Gutes hoffen", so Sanofi-Chef Stefan Oelrich. (HL)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle