Vildagliptin

GBA sieht erneut keinen Zusatznutzen

Veröffentlicht:

BERLIN. In Rahmen einer erneuten Nutzenbewertung hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) seine ursprüngliche Entscheidung zu Vildagliptin bestätigt und dem Antidiabetikum keinen Zusatznutzen zuerkannt.

Eine abweichende Meinung im GBA hatte lediglich eine themenbezogene Patientenvertreterin, während sich die institutionalisierten Patientenvertreter den anderen Bänken des GBA anschlossen.

Positiv bewertete der GBA hingegen die fixe Wirkstoffkombi Ledipasvir/Sofosbuvir zur Behandlung der chronischen Hepatitis C. Hier waren sechs Untergruppen zu beurteilen.

Therapienaive Patienten ohne Zirrhose mit Genotyp 1: Anhaltspunkt für beträchtlichen Zusatznutzen; therapienaive Patienten mit kompensierter Zirrhose, Genotyp 1: Anhaltspunkt für beträchtlichen Zusatznutzen; therapieerfahrene Patienten ohne oder mit kompensierter Zirrhose, Genotyp 1: Anhaltspunkt für beträchtlichen Zusatznutzen; Patienten mit kompensierter Zirrhose, Genotyp 3: kein belegter Zusatznutzen; Patienten mit einer HIV-Koinfektion , Genotyp 1: Anhaltspunkt für nicht quantifizierbaren Zusatznutzen; Patienten mit dekompensierter Zirrhose, Genotyp 1: Anhaltspunkt für einen nicht qualifizierbaren Zusatznutzen. Bei Genotyp-4-Patienten sahen Ärzte und Unparteiische einen Anhaltspunkt für geringen Zusatznutzen.

Für das Orphan Drug Ataluren zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie infolge einer Genmutation sah der GBA einen geringen Zusatznutzen. Der Beschluss ist zum 1. Juni 2016 befristet. (HL)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Lesetipps
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) bei der Kabinettssitzung am Mittwoch in Berlin.

© Michael Kappeler/dpa

Bessere Rahmenbedingungen für Praxen

Kabinett macht Weg für Lauterbachs Hausärzte-Gesetz frei

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle

Der Nephrologe Prof. Jürgen Floege von der Uniklinik RWTH Aachen rät beim 18. Allgemeinmedizin-Update-Seminar in Mainz davon ab den RAS-Blocker abzusetzen wenn der Kaliumspiegel des Patienten ansteigt, da so weder die eGFR verbessert noch das Hyperkaliämierisiko gesenkt wird.

© SaroStock / stock.adobe.com / generated AI

Nephrologe rät

RAS-Blocker bei Hyperkaliämie möglichst nicht sofort absetzen