Bedarfsplanung

Landräte wollen mehr mitreden

Veröffentlicht:

HAMBURG. 57 Prozent der Landräte in Deutschland wollen bei der ärztlichen Versorgungsplanung mit am Tisch sitzen. Dagegen vertreten 32 Prozent "voll" oder "eher" die Auffassung, dies sei Sache der KV.

Das geht aus einer Umfrage der Stiftung Gesundheit unter den bundesweit 295 Landräten hervor. 140 Landkreise (47,5 Prozent) haben geantwortet.

In der Umfrage bezeichnen rund 75 Prozent der Antwortenden die hausärztliche Versorgung in ihrem Kreis als gut, etwa 16 Prozent stimmen dem nicht zu.

Versorgungsprobleme werden offensichtlich im Lokalen gesehen: Rund 72 Prozent sind der Auffassung, nicht alle Einzugsgebiete ihres Kreises würden ärztlich ausreichend bedient.

Etwa 20 Prozent der antwortenden Landräte sehen dagegen in der lokalen Versorgung keine Probleme. Sorgen machen den Landräten offensichtlich die Erreichbarkeit von Ärzten durch den öffentlichen Nahverkehr.

Hier sehen lediglich 41 Prozent der Befragten eine "ausreichende Anbindung". 45 Prozent der Landkreise halten die Erreichbarkeit von Ärzten in ihrer Region via ÖPNV dagegen nicht für ausreichend.

Jörg Freese, Beigeordneter für Gesundheit im Deutschen Landkreistag, wünscht sich bei der Bedarfsplanung der ärztlichen Versorgung "eine verbesserte Kommunikation mit den zuständigen Organisationen und eine stärkere Beteiligung der Landkreise bei kommenden Entscheidungen." (fst)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zum geplanten „Gesundheitspunkt“ im Rems-Murr-Kreis

Gesucht ist eine kluge Koproduktion der ambulanten Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierverletzungen

Bis(s) zur Infektion: Das richtige Vorgehen bei Bisswunden

Grenzwerte zum 1. Juli heruntergesetzt

Wer diese Ausnahmeziffern kennt, rettet seinen Laborbonus

Lesetipps
Die unerwartete Gesprächssituation ist da, man würde gern reagieren – der Kopf scheint leer. Wie reagieren? Mit Schlagfertigkeit!

© DDRockstar / stock.adobe.com

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?