Kommentar zur Versorgung 2030

Wachsen und Schrumpfen

Florian StaeckVon Florian Staeck Veröffentlicht:

Eine Großstadt verschwindet binnen 15 Jahren - einfach so. Bis 2030 wird die Bevölkerungszahl in Nordrhein-Westfalen um 480.000 sinken. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor. Schlussfolgerungen erlauben die reinen Länderdaten aber nicht.

In Münster wird den Prognosen zu Folge die Bevölkerung um mehr als zehn Prozent wachsen, Städte im Kreis Lippe hingegen büßen bis zu einem Fünftel ihrer Bürger ein.

Deutschland zerfällt in Gewinner- und Verlierer-Regionen. Deshalb haben die Studienautoren auch alle Gemeinden ab 5000 Einwohner in den Blick genommen.

Der generelle Trend lautet: Städte wachsen, ländliche Regionen leeren sich.

Wer die pflegerische und ärztliche Versorgung von morgen planen muss, für den wird die Demografie immer mehr zur Leitwissenschaft.

Die nur noch historisch zu nennenden Zahlen, auf denen etwa die Bedarfsplanung fußt, müssen endlich auf eine aktuelle Grundlage gestellt werden.

Die drei Stadtstaaten werden bis 2030 um 480.000 Bewohner wachsen, zugleich steigt dort - wie anderswo auch -die Zahl der über 80-Jährigen dramatisch.

Die Versorgungsstrukturen dem Bevölkerungswandel anzupassen, wird eine Herkulesaufgabe sein. Wachsen und Schrumpfen sind dabei zwei Seiten einer Medaille.

Lesen Sie dazu auch: Versorgung 2030: Deutschland altert, wächst und braucht mehr Ärzte

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