Hausärzte

"Absurde Behauptungen" im Ärzteatlas

Veröffentlicht:

BERLIN. Energisch hat der Deutsche Hausärzteverband der Behauptung des AOK-Bundesverbandes widersprochen, im Durchschnitt gebe es in Deutschland einen Überfluss an Hausärzten.

Grundlage dafür war der kürzlich vom Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen publizierte "Ärzteatlas 2015", der auf der Basis der gegenwärtig gültigen Bedarfsplanungszahlen einen Überversorgungsgrad von bundesweit 110,4 Prozent angegeben hatte.

Die AOK sei "offensichtlich mit der Realität in den Praxen nicht vertraut", kommentierte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, die AOK-These.

Sie stütze sich auf eine Bedarfsplanung, die weder die gestiegene Morbidität der Bevölkerung noch den höheren Anteil von in Teilzeit tätigen Hausärzten berücksichtige.

Alle Experten seien sich einig, dass die aktuelle Bedarfsplanung den tatsächlichen Versorgungsbedarf nicht wiedergebe. (HL)

Mehr zum Thema

Kritik an Lauterbach

Landkreistag: Mit der Klinikreform droht Kahlschlag auf dem Land

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Koordinierende Versorgung als Ziel

Long-COVID-Richtlinie in Kraft - jetzt fehlt noch die Vergütung

Lesetipps
128. Deutscher Ärztetag in der Mainzer Rheingoldhalle.

© Rolf Schulten

Berufliche Qualifikation

Ärztetag fordert von der EU Priorität für Gesundheitsthemen