Therapietreue ist Thema des Berliner Gesundheitspreises

BERLIN (ami). Unter dem Motto "Gesagt ist nicht getan. Adherence - Arzt und Patient in Gemeinsamer Verantwortung" ist am 30. April die Ausschreibung für den Berliner Gesundheitspreis gestartet.

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Die Ärztekammer Berlin, der AOK Bundesverband und die AOK Berlin suchen und fördern mit dem Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, innovative Konzepte der Gesundheitsversorgung.

Haus- und Fachärzte mit chronisch kranken Patienten kennen die Probleme: Patienten nehmen verordnete Medikamente nicht ein oder brechen Diäten ab. Beim aktuellen Thema "Adherence" (übersetzt: Therapietreue) geht es deshalb darum, wie die Compliance der Patienten durch neue Kommunikationskonzepte verbessert werden kann.

Eine Lösung bietet die partnerschaftliche Patientenkommunikation. Das individuelle Therapiekonzept, über das Arzt und Patient nach einer umfassenden Aufklärung des Patienten schließlich gemeinsam entscheiden, orientiert sich stark am Alltag und den Vorlieben des Patienten, so dass die Chancen steigen, dass der Patient die Therapie durchhält.

Gesucht werden Praxen und Einrichtungen, die Konzepte zur Verbesserung der Adherence bereits praktisch erproben. Auch Forschungsprojekte mit Praxisbezug, aber auch Einrichtungen, die auf diesem Feld gezielt Schulungen anbieten, sind zur Teilnahme aufgefordert. Der Preis ist insgesamt mit 50 000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September.

Ausschreibungsunterlagen und Infos gibt es unter www.berliner-gesundheitspreis.de oder bei der Geschäftsstelle des Gesundheitspreises, Charlottenstr. 42, 10117 Berlin, Tel. 030/ 34 06 02-109.

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