KV Brandenburg kündigt für 2009 die Impfverträge

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POTSDAM (ami). Die Vertragslandschaft für die ambulante Versorgung in Brandenburg wird zum Jahresbeginn 2009 umgekrempelt. Nicht nur die Krankenkassen haben mit Blick auf die Einführung des Gesundheitsfonds etliche Sonderverträge gekündigt. Die KV Brandenburg (KVBB) hat ihrerseits die Impfvereinbarung gekündigt.

Der Grund: Das niedrige Honorar für Reiseimpfungen und die dazugehörige Beratung. "Während Versicherte 3000 bis 5000 Euro pro Person für eine Afrika-Reise ausgeben können, sollen Ärzte für fünf Euro die Impfberatung einschließlich des forensischen Risikos übernehmen", so KVBB-Chef Dr. Hans-Joachim Helming.

Er kritisierte auch, dass Ärzte die Verantwortung für die Kosten der Impfstoffe übernehmen sollten. "Deshalb sah sich der KV-Vorstand genötigt, die geltende Impfvereinbarung zu kündigen", so Helming. Derzeit ist jedoch ohnehin unklar, wie bei der Abrechnung von Impfungen ab 2009 verfahren wird.

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