Psychotherapeuten

Berlin will feste Quote für Kindertherapeuten

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Zehn Jahre nach der Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes strebt die Bundesregierung eine Neuregelung der Versorgungsstrukturen an. Dabei soll für psychotherapeutische Leistungserbringer, die ausschließlich Kinder und Jugendliche betreuen, jede zehnte Bedarfsplanungsstelle reserviert werden.

Gleichzeitig will die Regierung die bisherige Quote für psychotherapeutisch tätige Ärzte von heute 40 auf 20 Prozent senken. Seit 1999 sieht das Gesetz für psychotherapeutisch tätige Ärzte sowie Psychologische Psychotherapeuten eine Versorgungsquote von jeweils 40 Prozent vor. Diese Regelung läuft Ende dieses Jahres aus.

Allerdings ist die Zehn-Prozent-Quote umstritten: So fordern der Bundesrat sowie Fachverbände eine Quote von 20 Prozent, da auch der Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen bei rund 20 Prozent liege. So sollen auch mehr Psychotherapeuten ins System kommen können. Die Regierung will indes verhindern, dass Zulassungen nicht besetzt werden können, diese für andere Leistungserbringer aber blockiert sind. (ble)

Lesen Sie dazu auch: Nach der Reform ist vor der Reform - der Bundestag plant ein Regelungs-Potpourri Ärzte-Altersgrenze: 68er-Regelung für Vertragsärzte fällt am 1. Oktober Weiterbildung: Regierung stärkt Weiterbildung in Hausarzt-Praxen Enterale Ernährung: Koalition nimmt Krankenkassen stärker in die Pflicht

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