Hausbesuche sollen wie bisher vergütet werden

MÜNCHEN (sto). Hausbesuche und Bereitschaftsdienste sollen in Bayern in diesem Jahr weiterhin so vergütet werden wie 2008.

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Darauf haben sich Kassen und die KV Bayerns (KVB) kurz vor Weihnachten bei einem außerordentlichen Treffen im Bayerischen Gesundheitsministerium geeinigt.

Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder hatte die beiden Vertragsparteien nach dem umstrittenen Schiedsspruch zur Honorarvereinbarung 2009 zu einem Gesundheitsgipfel ins Ministerium bestellt. "Um die Versorgung 2009 in Bayern zu gewährleisten, brauchen die Ärzte Sicherheit", erklärte Söder nach dem Treffen. Mit dem eingeschlagenen Weg könnten viele Ärzte nun aufatmen.

Nach Angaben des Ministeriums stellen die Kassen im kommenden Jahr einen "angemessenen Finanzierungsbeitrag" zur Verfügung, soweit durch Umverteilung der Gesamtvergütung kein akzeptables Ergebnis erreicht werden kann. Darüber soll eine gemeinsame Härtefallkommission von Kassen und KVB entscheiden. Die Folgen der Honorarreform für die jeweiligen Arztgruppen sollen dort gesondert bewertet und gegebenenfalls etwaige Ausgleichsmaßnahmen entwickelt werden, so das Gesundheitsministerium.

Zugleich forderte Söder den Bund auf, weitere Spielräume zu eröffnen, um regionale Belange stärker zu berücksichtigen. "Die von Bayern durchgesetzten Erhöhungen im Bund müssen auch bei den Ärzten ankommen", erklärte Söder.

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