Mehr als 1000 Ärzte der DRV beteiligen sich an Streiks
BERLIN (ble). Der am 26. Februar gestartete unbefristete Ärztestreik bei den Einrichtungen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hat nach Angaben der Klinikärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: In mehr als 60 der bundesweit rund 1000 Rehabilitationskliniken der DRV und zahlreichen Verwaltungen hätten über 1000 Ärzte ihre Arbeit niedergelegt, teilte der MB am Dienstag mit.
Mit dem Streik will die Gewerkschaft die DRV zur Aufnahme von Tarifverhandlungen für die bei ihr beschäftigten 2000 Ärzte bewegen. Der MB fordert eine deutliche Erhöhung der Ärzte-Gehälter an das Niveau der von ihm mit anderen Klinikträgern bereits ausgehandelten arztspezifischen Tarifverträge und die Neueinstellung zusätzlicher Ärzte. Bislang verdiene etwa ein DRV-Facharzt im Vergleich mit einem Kollegen an einer kommunalen Klinik jährlich bis zu 7600 Euro weniger, so der MB.