Impfschutz für Kinder in Bremen zeigt Defizite
BREMEN (cben). Jedes vierte Bremer Kind ist nicht sicher geimpft. Das ergibt eine Erhebung des Robert-Koch-Instituts. Die KV Bremen (KVHB) wies darauf hin, dass bei vielen Kindern der Komplettschutz fehle.
Bremens Impfraten für Masern, Mumps und Röteln gehören deutschlandweit zu den schlechtesten. Laut Schuleingangsuntersuchungen 2007 haben zwar fast alle Bremer Kinder die Startimpfung gegen Masern, allerdings nur 76,9 Prozent die zweite Schutzimpfung. 76,1 Prozent sind gegen Mumps und nur 72,1 Prozent gegen Röteln geimpft.
Damit liegen die Bremer Zahlen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Bei Masern und Mumps ist lediglich Bayern schlechter, bei den hoch infektiösen Röteln ist Bremen Schlusslicht. Der Bremer Kinder- und Jugendarzt Stefan Trapp fordert Eltern auf, mehr für den Impfschutz ihrer Kinder zu tun.