Gütesiegel für Kinderkliniken gibt Ärzten Orientierung
BERLIN (ras). Eltern und Ärzte können selbst prüfen, ob es in ihrem Umfeld ein Krankenhaus gibt, das die Qualitätskriterien einer "guten Kinderklinik" erfüllt. Das Gütesiegel "Ausgezeichnet. für Kinder" macht dies nun möglich.
Die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD) hat mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK) und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) Mindestkriterien zur Qualitätssicherung bei der stationären Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen entwickelt. In einer Umfrage ließen sich Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen freiwillig überprüfen und bewerten, ob sie diese Qualitätskriterien erfüllen. Mehr als die Hälfte aller 360 Kliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendmedizin und der 76 Abteilungen für Kinderchirurgie haben an der Umfrage teilgenommen, erläuterte Jochen Scheel, Vorstandsvorsitzender von GKinD.
Das Ergebnis: 181-mal konnte die Auszeichnung an Kinderkliniken verliehen werden. 40 Krankenhäusern ist das Gütesiegel dagegen verwehrt worden.Die Kriterien, den garantierten Qualitätsstandard zu erreichen, reichten von der personellen Ausstattung bis hin zu kindgerechten baulichen Maßnahmen. Zudem mussten Kinderkliniken auch pädiatrische Kooperationspartner für die Bereiche benennen, die sie selbst nicht in ihrem eigenen Haus anbieten. Einen hohen Stellenwert wurde auch psychosozialen Angeboten beigemessen sowie der Einbeziehung der Eltern in den Klinikalltag. Für Scheel ist das Gütesiegel nun ein Gradmesser für Eltern und Fachleute: "Wo Kinderklinik drauf steht, ist auch Kinderklinik drin. ‚Ausgezeichnet. für Kinder‘ ist ausgezeichnet für Kinder!"
Das Gütesiegel ist zu finden unter: