Trotz mehr Ärzten drohen in Sachsen Versorgungslücken

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DRESDEN (bee). Die Zahl der in Sachsen arbeitenden Ärzte steigt. Die Sächsische Landesärztekammer zählte Ende 2009 rund 20 400 Ärzte in Sachsen. Das sind knapp 500 mehr als im Jahr zuvor. Allerdings nimmt seit zwei Jahren auch die Zahl der Ärzte im Ruhestand zu: Waren 2007 noch rund 4019 Ärzte im Rentenalter, sind es 2009 bereits 4941.

Nach Angaben der Landesärztekammer sind einige von ihnen noch beruflich tätig. In der ambulanten Versorgung arbeiten 6294 Ärzte, diese Zahl ist seit zwei Jahren fast konstant. Ein anderes Bild zeigt sich in den Kliniken: Im Vorjahr arbeiteten rund 7600 Ärzte im stationären Bereich, etwa 300 mehr als 2007.

Trotz der leichten Zuwächse sieht Professor Jan Schulze, Präsident der Landesärztekammer, Sachsen weiter vom Ärztemangel bedroht. "Die Gewinnung von Ärzten bleibt ein wichtiges Anliegen", sagte Schulze. Die Zusammenarbeit mit Ärzten aus Österreich soll fortgesetzt werden. Außerdem will die Kammer bei Medizinstudenten in Leipzig und Dresden für die Arbeit in Sachsen werben.

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