Immer weniger Pädiater sind Einzelkämpfer

Veröffentlicht:

NÜRNBERG (ras). In der Kinder- und Jugendmedizin sind heute fast schon genauso viele Pädiater ambulant in Gemeinschafts- oder Praxisgemeinschaften tätig wie in Einzelpraxen. Und: Im Jahr 2007 lag der Frauenanteil in dieser Fachgruppe bei 50,7 Prozent. Beide Trends dürften sich in Zukunft verstärken.

Während die Zahl der Einzelpraxen in der Pädiatrie von April 2009 bis April 2010 erneut auf nun 2502 gesunken ist, hat sich die Zahl der Gemeinschaftspraxen im gleichen Zeitraum von 1886 auf 1938 weiter erhöht. Hinzu kommen 297 Praxisgemeinschaften. Diese Zahlen stellte Professor Ronald Schmid, Vizepräsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) kürzlich auf einem Kongress in Nürnberg vor.

Da die "Generation der Einzelkämpfer" zunehmend in den Ruhestand gehe, Finanz- und Qualitätsanforderungen aber steigen, werde es immer häufiger zu kooperativen Praxisformen kommen. Schmid appellierte deshalb an die Weiterbildungsassistenten, hier frühzeitig die Weichen zu stellen. Auch mit Jobsharing-Modellen könnte vielen Pädiatern der Einstieg in die ambulante Pädiatrie erleichtert werden.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitskosten für Bürgergeldbezieher

Krankenkassen gehen gegen die chronische Zechprellerei des Bundes vor

Reform des Bereitschaftsdienstes

Neues Fahrdienst-Modell geht in Nordrhein live

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

© Olia / Generated with AI / stock.adobe.com

Neurologische Entwicklungsstörung

Rett-Syndrom: früh diagnostizieren, Betroffene bestmöglich fördern und Familien entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Acadia Pharmaceuticals (Germany) GmbH, München
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2025 im Gesundheitswesen

Lesetipps
Eine Person hält drei Figuren in den Händen

© Suriyo/stock.adobe.com

Man kann nicht nicht führen

Mitarbeiterführung in der Arztpraxis: Tipps für Praxisinhaber

Frau telefoniert

© Matthias Balk / picture alliance

Kontakt mit Patienten

Arztpraxis ohne Telefon: Kann das funktionieren?