Frühverrentung oft wegen psychischer Erkrankung
FRANKFURT/MAIN (eb). In Hessen ist 2009 jede dritte Frühverrentung aufgrund psychischer Erkrankungen der Erwerbstätigen erfolgt. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse schieden insgesamt 6300 Menschen vorzeitig aus dem Arbeitsleben aus, in 2300 Fällen war eine psychische Erkrankung die Ursache. In dieser Gruppe gingen Männer mit 48, Frauen mit 49 Jahren in Frührente. In Hessen sind die psychisch bedingten Fehlzeiten in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Von zwölf Tagen, die jede Erwerbsperson durchschnittlich krankgeschrieben war, waren 1,4 Tage psychisch bedingt. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es durchschnittlich 11,5 Krankheitstage, davon war lediglich ein Tag psychisch bedingt.