Kommentar

Konsens hilft der Konkurrenz

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Als der Paragraf 116 b SGB V in Kraft trat, hagelte es Kritik der niedergelassenen Ärzte. Während in anderen Ländern gestritten wurde, versuchten KV und niedergelassene Ärzte in Schleswig-Holstein, mit den Kliniken zu einem Konsens zu kommen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Das ist in manchen Orten im Ansatz auch gelungen. Inzwischen zeigt sich aber, dass viele Klinikmanager nur Lippenbekenntnisse abgesondert haben und immer stärker auf ambulante Leistungen setzen. Das mag kurzfristig aus betriebswirtschaftlicher Sicht verlockend erscheinen, vernachlässigt aber die zur Verfügung stehenden Alternativen der einweisenden Ärzte. Erstaunlich ist, dass selbst Klinikbetreiber in Städten die Fachärzte gegen sich aufbringen. In Kiel, Lübeck und im Hamburger Umland haben Einweiser und Patienten freie Auswahl.

Für welche Klinik sie sich entscheiden, sollten sie auch davon abhängig machen, wie ernst die Betreiber es mit der Zusammenarbeit meinen. Insbesondere Ärztenetze sollten ihr Potenzial nutzen und den Kliniken zu verstehen geben, wie sie sich Kooperation vorstellen. Geschieht dies nicht, werden diese ihre ambulanten Leistungen noch ausweiten.

Lesen Sie dazu auch: MVZ an Kliniken sorgen im Norden für miese Stimmung

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Praxisinhaberin

Verdacht auf Kindesmissbrauch gegen falschen Therapeuten

Kommentar

Nina Warkens Gesellenstück in symbolischer Politik

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

Lesetipps
Menschen laufen am Strand

© KOTO - stock.adobe.com

Nicht-medikamentöse Behandlung

Sport bei Kniegelenksarthrose? Move it or loose it!

Impfung gegen Gelbfieber: Ist eine Auffrischung nötig?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Impfung gegen Gelbfieber: Ist eine Auffrischung nötig?