Kommentar

Vom Projekt zur etablierten Praxis

Florian StaeckVon Florian Staeck Veröffentlicht:

Eine gute Botschaft: In Sachsen-Anhalt hat sich der Einsatz besonders qualifizierter Praxisassistentinnen bewährt, die in Abstimmung mit Hausärzten vor allem alte und chronisch kranke Patienten aufsuchen.

Allerdings stellt sich wie so häufig nach der Evaluation des Programms "Zukunft Praxisassistenz" die Frage: Was kommt nach dem Projekt?

Dass eine Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis Sinn macht, ist auch wissenschaftlich unbestritten. Die Arbeitslast der Hausärzte steigt ständig. In keinem Industrieland haben Patienten so häufig Arztkontakte wie in Deutschland.

Bei den meisten Projekten - heißen sie nun EVA, MoNi oder AGnES - fehlt es nicht an gutem Willen, sondern an Durchschlagskraft der Insellösungen. Demgegenüber setzt der Hausärzteverband mit VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) auf Flächendeckung.

Allein in Baden-Württemberg arbeiten mittlerweile über 850 VERAHs in den Praxen. Dort wird im AOK-Hausarztvertrag über einen Vergütungszuschlag der Einsatz von Versorgungsassistentinnen gefördert. Damit kann besser als durch viele zeitlich begrenzte Projekte die Hausarztpraxis strukturell gestärkt werden.

Lesen Sie dazu auch: Praxisassistentinnen auf Hausbesuch kommen gut an

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Täuschung im Internet

Diabetes-Verbände warnen vor dubiosen Online-Angeboten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie