KBV will Kosten bürokratischer Umtriebe messen

BERLIN (chb). Zeitfressende bürokratische Vorgaben einzudämmen, das hat sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt.

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Ein Schritt in diese Richtung will die KBV nun mit dem Handbuch zur Bürokratiemessung gehen. Das Handbuch soll helfen, die Informationspflichten der niedergelassenen Ärzte in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Viele Ärzte halten die KBV für die Verursacherin bürokratisch kaum Herr zu werdender Umtriebe. Diese hat allerdings selbst den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) als Verursacherin allen Übels ausgemacht.

Das neue Handbuch soll nun zeigen, "wie viel Aufwand an Zeit beziehungsweise Geld Ärzten durch Bürokratie entsteht". Grundlage der Berechnung ist nach KBV-Angaben das sogenannte Standard-Kosten-Modell.

Dieses soll die "Grundlage für eine systematische Betrachtung der Beschlüsse, Vereinbarungen, Satzungen und Regeln in der vertragsärztlichen Versorgung bilden".

"Der GBA ist maßgeblicher Verursacher von Bürokratiekosten. Die KBV setzt sich dafür ein, dass der GBA selbst plausible Folgenabschätzungen für seine Richtlinien vorlegt", so KBV-Chef Dr. Andreas Köhler.

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