Schleswig-Holstein

Krebsregister soll Qualität der Therapie sichern

KIEL (di). Der neu gegründete Verein "Klinisches Krebsregister Schleswig-Holstein" will ein flächendeckendes Krebsregister für den Norden erreichen, das Patientendaten für den klinischen Gebrauch und als Grundlage einer vernetzten klinischen Forschung und Qualitätssicherung liefert.

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In Ergänzung zum bestehenden Epidemiologischen Krebsregister Schleswig-Holstein (EKR-SH) soll das Klinische Krebsregister (KKR-SH) in erster Linie den Krankheitsverlauf und die therapeutischen Maßnahmen dokumentieren, um so die Qualität der Tumorbehandlung zu überprüfen und zu fördern.

Gründungsmitglieder des Vereins sind Vertreter onkologischer Schwerpunktkrankenhäuser des Landes, Vertreter der niedergelassenen onkologisch tätigen Ärzte, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und das Institut für Krebsepidemiologie e.V..

Das Vorhaben wird vom Wissenschaftsministerium und vom Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein sowie vom Landesdatenschutz gefördert und begleitet.

Professor Kremer ist Vereinsvorsitzender

Vorsitzender des Vereins ist Professor Bernd Kremer, Klinischer Direktor des Krebszentrums Nord (CCC). Der flächendeckende Auf- und Ausbau Klinischer Krebsregister ist ein Schwerpunkt des Nationalen Krebsplans.

Das Landeskrebsregistergesetz im Norden verpflichtet seit 1997 alle Ärzte und Zahnärzte, ihre onkologischen Patienten über eine bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein angesiedelte Vertrauensstelle an das bereits bestehende epidemiologische Krebsregister zu melden.

Es dient vor allem dazu, das räumliche und zeitliche Auftreten von Krebserkrankungen im Land gezielt zu beobachten und kann Fragen zu ungewöhnlichen Krebshäufigkeiten, zum Beispiel im Bereich eines Kernkraftwerkes beantworten.

Zudem dienen die Daten des EKR-SH auch zur Bewertung von Krebsfrüherkennungsmaßnahmen.

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