Korruption

Kammer in Sachsen für Vernetzung

Mehr Zusammenarbeit mit Selbstverwaltung und Behörden beim Thema Korruption wünscht sich die Sächsische Landesärztekammer.

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DRESDEN. Die sächsische Landesärztekammer hält im Kampf gegen Korruption eine bessere Vernetzung mit ärztlicher Selbstverwaltung und Behörden für nötig.

"Grundsätzlich würden wir uns eine engere Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden, der KV und der Landesdirektion Sachsen wünschen, um zeitnah und gezielt gegen Ärzte wegen Verstößen gegen berufsrechtliche Vorschriften vorgehen zu können", erklärte Kammerpräsident Professor Jan Schulze.

Er monierte in einer Erklärung, dass Ermittlungstätigkeit analog zu jener der Staatsanwaltschaft seitens der Landesärztekammer nicht möglich sei.

"Tätig werden kann die Landesärztekammer nur aufgrund von Beschwerden von Patienten oder Institutionen oder aufgrund von Mitteilungen der Staatsanwaltschaft oder der Gerichte."

Dies führe dazu, dass die Kammer oft länger mit Maßnahmen bei einzelnen Verstößen warten müsste als nötig.

Auf Anfrage präzisierte Kammersprecher Knut Köhler: "Der Wunsch wäre ein aktiver und zeitnaher sowie gegenseitiger Informationsaustausch über berufsrechtsrelevante Sachverhalte." (tt)

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