Honorarverhandlungen

18 Millionen Euro mehr für Thüringen

Nach den bundesweiten Verhandlungen bereitet sich die KV Thüringen auf Gespräche auf Landesebene vor.

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WEIMAR. Das auf Bundesebene verhandelte Honorarplus von 826 Millionen Euro bringt Thüringens Kassenärzten rund 18 Millionen Euro - eine Steigerung von 2,2 Prozent.

Als unbefriedigende Lösung kritisierte KVT-Chefin Annette Rommel, dass die Finanzspritze für die hausärztliche Versorgung vor allem an das Vorhandensein einer VERAH-Assistentin gekoppelt wurde.

Davon werden demnach in Thüringen derzeit nur 100 Praxen profitieren.

Die KV bereite sich nun auf die Honorarverhandlungen auf Landesebene vor. Da der Bewertungsausschuss die Veränderungsrate für die Morbidität in Thüringen für das kommende Jahr auf 1,6 Prozent festgelegt hat - die höchste bundesweit -, werde man eine Aufstockung der Gesamtvergütung gegenüber den Krankenkassen mit Nachdruck vertreten, so Rommel.

In den vergangenen zwei Jahren konnte die KV Thüringen insgesamt eine Steigerung von rund elf Prozent sockelwirksam erreichen.

Die Vergütung der Hausärzte sei "zurzeit sehr gut abgesichert", im fachärztlichen Bereich hingegen noch "nicht adäquat". Zumal das Patientenaufkommen aufgrund der erhöhten Morbidität extrem hoch sei. (rbü)

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