Kommentar zur Klinikreform

Chance zur Neuordnung

Christoph WinnatVon Christoph Winnat Veröffentlicht:

Qualität als Orientierungswert für die Aufnahme in den Krankenhausplan, Null-Honorar, wenn Mindestmengen nicht erreicht werden, Abschläge für fachlich schlechte Leistungen - und gleichzeitig zwar Gelder für eine stationäre Flurbereinigung, doch ohne die Länder in die Pflicht zu nehmen, den Investitionsstau der Landratsgedächtnisbauten zu linden: Der Entwurf des "Krankenhaus-Strukturgesetzes" lässt keinen Zweifel daran, dass es der Koalition mit dem Umbau der Kliniklandschaft ernst ist.

"Die Politik sollte sich den Problemen zuwenden, die uns unter den Nägeln brennen", beklagte die Deutsche Krankenhausgesellschaft anlässlich der Vorstellung des Gesetzespakets. Aber welche Probleme sind das? Anzunehmen, einfach nur "mehr Geld!" sei eine realistische Option, ist naiv.

Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger ergab kürzlich, dass Restrukturierungsprozesse in den Krankenhäusern längst zum Alltag gehören und das Management mehrheitlich eine qualitätsorientierte Vergütung begrüßen würde.

Was also wird mit dem Reformvorhaben in Gang gesetzt? Ein marktwirtschaftlich mitleidloses Survival of the Fittest oder die überfällige Neuordnung, die manchen Häusern auch Chancen bringt?

Lesen Sie dazu auch: Pläne zur Klinikreform: Jetzt hagelt es Kritik

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