Nordrhein-Westfalen

Kurorte sollen sich mehr an Zielgruppen orientieren

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KÖLN. Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hat die Kur- und Erholungsorte des Bundeslandes aufgefordert, sich stärker an einzelnen Zielgruppen auszurichten. Das könnten etwa von Burnout gefährdete Berufstätige, Familien mit seelisch erkrankten Kindern, stark belastete pflegende Angehörige oder Alleinerziehende sein, sagte Steffens bei einer "Kurorte-Tour" per E-Bike durchs Sauerland. Zudem hält sie künftig noch viel mehr Angebote zum Erhalt der Gesundheit von Älteren, Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen für notwendig.

Die Kur- und Erholungsorte seien etablierte Gesundheitsstandorte mit langer Tradition, Erfahrung und Kompetenz und verfügten bereits heute über zahlreiche Attraktionen und Programme zur Gesundheitsförderung und Erholung, sagte Steffens. "Dennoch müssen sie sich weiter spezialisieren und neue zielgruppenorientierte Angebote entwickeln, um im Wettbewerb auch mit anderen Bundesländern bestehen und langfristig überleben zu können."

In NRW gibt es 73 Kur- und Erholungsorte. Sie erhalten von der Landesregierung 8,6 Millionen Euro über die Kurorthilfe. Zurzeit erarbeitet das Gesundheitsministerium eine Strategie für die Weiterentwicklung und Modernisierung des Kurortwesens in NRW. An dem Prozess beteiligt sind Vertreter der Kur- und Erholungsorte, der Heilbänderverband NRW, Tourismus NRW sowie das Landeszentrum für Gesundheit. (iss)

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